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Feuer zerstört Schuppen

19.08.2014/ 16:23 Uhr von MARION POCKLITZ

In den Mittagsstunden brannte ein Schuppen in Schadeleben bis auf die Grundmauern nieder.  (BILD: GEHRMANN)
In den Mittagsstunden brannte ein Schuppen in Schadeleben bis auf die Grundmauern nieder. (BILD: GEHRMANN)

Vier Wehren aus dem Seeland sind im Einsatz in Schadeleben. Ein Schuppen in der Bäckerstraße stand in Flammen und brannte schließlich bis auf die Grundmauern nieder.

 

SCHADELEBEN. Beißender Brandgeruch liegt in der Luft. Der Wind treibt den Qualm in alle Richtungen, so dass die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Frose, Hoym und Schadeleben nur mit Atemschutzmasken arbeiten können. Ein Schuppen in der Bäckerstraße in Schadeleben steht in Flammen und brennt schließlich bis auf die Grundmauern nieder. Das Übergreifen des Feuers auf daneben liegende Wohngebäude konnten die Kameraden verhindern. Verletzt wurde niemand. Dem Eigentümer ist der Schock allerdings anzusehen. Als der Brand ausbrach, war er im Ort unterwegs. Er habe sich lediglich gewundert, als er die Sirene gehört hat. „Da denkt man doch nicht, dass es bei einem selbst brennt. Qualm war erst einmal auch nicht zu sehen“, sagt Peter Strauß. Eine aufmerksame Nachbarin muss den Brand bemerkt und die Leitstelle angerufen haben

Der Anruf dort ging um 12.15 Uhr ein. Danach rückten die Wehren aus Schadeleben, die zuerst an der Brandstelle eintraf, Frose und Hoym an. Gatersleben wurde 30 Minuten später nachalarmiert. „Aufgrund der starken Rauchentwicklung brauchten wir noch eine weitere Wehr, die über Atemmasken verfügt“, erklärt Uwe Hoffmann, Stadtwehrleiter der Stadt Seeland.

Auch eine Wärmebildkamera nutzten die Kameraden während des Einsatzes. „So können wir den Brandherd besser lokalisieren“, erklärt der Stadtwehrleiter weiter. Dieser liege nach ersten Erkenntnissen unter dem Dach. Dort seien die Temperaturen am höchsten und durch die Dachpappe könne das Feuer immer wieder erneut aufflammen.

„Aufgrund dessen werden wir das Dach vollständig runternehmen müssen“, sagt er. Doch zuvor räumen die Kameraden noch das verbrannte und verkohlte Werkzeug aus dem Schuppen. So fliegen neben Holzstücken und Balken auch Werkzeuge, Schubkarre und Fahrräder auf einen großen Müllberg. In selbigen Schuppen waren bis vor zwei Wochen auch noch einige Hühner untergebracht. „Die habe ich glücklicherweise vor meinem Urlaub aber abgeschafft“, winkt der Eigentümer ab.

Übergegriffen haben die Flammen auch auf eine Sitzecke. So sind von der Hollywoodschaukel nur noch das Gerüst sowie die Metallfedern der Sitzfläche übrig. Sogar das Dach der Schaukel ist weggeschmolzen. „Da kommt jede Menge Arbeit auf uns zu. Aber Gott sei Dank hat das Feuer nicht auf die Wohnhäuser übergegriffen“, sagt seine Tochter mit Blick auf das Nachbargrundstück. Dies sei nur dem schnellen Eingreifen der Kameraden zu verdanken, sind sich alle Familienmitglieder einig. „Gut, dass es die Feuerwehr gibt“, ist sie dankbar.

Warum in dem Schuppen Feuer ausgebrochen ist, konnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner sagen. „Wir gehen von einer Selbstentzündung aus“, vermutet Einsatzleiter Alfred Malecki. Der Eigentümer selbst war nicht im Haus. Doch Genaueres könne man erst sehen, wenn die Brandstelle genauer untersucht werden kann. (mz)