In Sachsen-Anhalt kam es am Donnerstagnachmittag und -abend zu schweren Gewittern. Entsprechende Unwetterwarnungen hatte der Deutsche Wetterdienst herausgegeben. Die von Westen kommenden Gewitter zogen ab Nachmittag über den Osten und brachten bis zum frühen Abend örtlich heftigen Starkregen, Sturmböen und Hagel mit sich.

Hagelkörner mit bis zu fünf Zentimeter können nicht ausgeschlossen werden, heißt es von den Wetterexperten, ebenso wie Regenmengen von bis zu 40 l/qm in einer Stunde.

Erste sichtbare Auswirkungen der Unwetterfront zeigten sich in Magdeburg und zog sich bis in den Salzlandkreis. In Hoym bahnte sich ein Gemisch aus Wasser, Schlamm und Laub den Weg in die Straßen. Die Kanalisation konnte den Wassermassen nicht Herr werden, ließ Straßen überfluten und Bäume wie Streichhölzer umknicken.

 

Noch während sich das Unwetter "Paul" austobt, wurden die Kameraden aus Hoym zu Ihren ersten Einsätzen gerufen. Die Wasserstraße und der angrenzende NP-Markt waren die ersten Einsatzziele.

Laub und Schlamm hatten die Schachteinläufe verstopft, so dass die Kameraden diese öffnen mussten, damit die Wassermassen ablaufen können.

Die Wasserstraße wurde während dieser Arbeiten komplett gesperrt. Jedoch interessierte das einige Autofahrer nicht. Sie haben die Absperrungen umfahren und gefährdeten die im Einsatz befindlichen Kameraden an der Einsatzstelle.

 

Während dieser Einsätze wurde im Gerätehaus die TEL (Technische Einsatzleitung) gegründet. Hier wurden von der Leitstelle Staßfurt Einsätze über dem Mobilfunk entgegen genommen, da ein Stromausfall die Telefonleitung lahm gelegt hatte. Später wurde dann mittels Notstrom das Gerätehaus wieder versorgt.

Von der TEL wurden die Einsätze an die einzelnen Einheiten in der Stadt verteilt. So ging es von einem Einsatz zum nächsten.

Auch in Nachterstedt musste Hilfe geleistet werden, um voll gelaufene Keller auszupumpen.

 

 

Ein Dankeschön der Feuerwehr Stadt Hoym/Anhalt richtet sich an den EDEKA Guba in Hoym. Dieser hatte unbürokratisch für die Kameraden Lebensmittel gespendet, damit sich die Kameraden zwischen den Einsätzen stärken konnte.