von J.Mäkert/N.Ziegert 17.09.2019/10:58 Uhr von
9 Teilnehmer erhalten die Leistungsspange der DJF.
Die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr, kurz DJF, soll Prüfstein und Auszeichnung für junge Menschen sein, die sich schon frühzeitig als Einzelne in eine Gemeinschaft und ihre Ordnung einfügen, in ihr Verantwortung und Pflichten übernehmen und sich zur praktischen Hilfstätigkeit am Mitmenschen vorbereiten.
Verliehen wird die Leistungsspange an jugendliche Bewerber im Alter von 15-18 Jahren, die sich mindestens ein Jahr in der Gemeinschaft einer Jugendfeuerwehr bewährt und die geforderten Leistungen erbracht haben, als Dank und Anerkennung für diese Bereitschaft, ihre Dienstfreudigkeit und ihren Einsatz. So auch für die Jugendfeuerwehr Hoym, die am vergangenen Samstag mit 9 Mitglieder nach Schulpforte bei Naumburg/Saale an der Leistungsspange mit Erfolg teilgenommen haben.
Fünf verschiedene Aufgaben innerhalb der Gemeinschaft, darunter zählen; Auslegen und Kuppeln einer Schlauchleitung als Schnelligkeitsübung, Kugelstoßen, Staffellauf, Vortragen eines Löschangriffs entsprechend FwDV 3 und das Beantworten von Feuerwehrtechnischen Fragen, waren zu absolvieren.
Für jede Aufgabe gab es unterschiedliche Punkte, so dass am Ende für die Jugendfeuerwehr Hoym ein Gesamtpunktestand von 18 auf dem Konto waren und somit konnte ganz offiziell durch dem Abnahmeberechtigen und Fachbereichsleiter „Wettkampf“, Herr M. Kolbert, die Leistungsspange verliehen werden.
Zusammenfassend, hat sich das Training der letzten vier Monate Training ausgezahlt und alle Teilnehmer sind mächtig stolz auf sich, die höchste Auszeichnung im deutschen Jugendfeuerwehrwesen tragen zu dürfen.
Ein besonderen Dank gilt dem Kameraden, Leon Heinicke, der Jugendfeuerwehr Winningen. Dieser vervollständigte das Team zum Absolvieren der Leistungsspange, als kurz vor großen Tag einer unseren Teilnehmer abgesprungen ist.
Dank auch an die Jugendwarte, Ausbilder, Betreuerteam und allen anderen die immer an die Jugendfeuerwehr Hoym geglaubt haben und somit dieses möglich gemacht haben.
Vielen Dank!
von Normen Ziegert 05.07.2019/09:07 Uhr
70 Stunden Ausbildung zahlen sich aus !
24 Mitglieder aus verschiedenen Feuerwehren, absolvierten in insgesamt 70 Ausbildungsstunden ihre "Truppmannausbildung Teil 1", auch Grundausbildungslehrgang genannt.
Ziel der Truppmannausbildung Teil 1 ist die Befähigung zur Übernahme von grundlegenden Tätigkeiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz in Truppmannfunktion unter Anleitung. So wurde im Zeitraum vom 01. März bis zum 27. April 2019 an verschiedenen Standorten im Seeland, Ballenstedt/Harz und Falkenstein/Harz den Feuerwehr-Anwärtern die Ausbildungsinhalte vermittelt.
Der zweite Teil der Ausbildung, "Truppmannausbildung Teil 2", ist die selbstständige Wahrnehmung der Truppmannfunktion im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz sowie die Vermittlung standortbezogener Kenntnisse. Die Dauer der Truppmannausbildung Teil 2 ist mindestens 80 Stunden in zwei Jahren.
Das vermittelte Wissen, mussten die Feuerwehr-Anwärter in einem theoretischen und praktischem Teil der Prüfung unter Beweis stellen.
Stadtwehrleiter Guido Hildebrandt, der Stadt Falkenstein/Harz, konnte anschließende mit Freude das Ergebnis verkünden, dass alle 24 Lehrgangsteilnehmer/innen ihre Ausbildung bestanden haben.
Ein besonderer Dank richtet sich an alle Ausbilder.
Hoym -
Was die Feuerwehr angeht, hat die Stadt Seeland derzeit ein goldenes Händchen. Nicht nur, dass die Bürgermeisterin vor wenigen Tagen die Zusage für die Förderung eines Tanklöschfahrzeugs mit 3.000 Liter Löschwasser bekommen hat, das in Gatersleben stationiert werden soll.
Nein, Seeland erhält nun auch noch Fördermittel in Höhe von 190.000 Euro für ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug. Ein sogenanntes HLF 20, das schon bald in Hoym ein ausgedientes Feuerwehrauto ersetzen wird.
„Was die Dringlichkeit angeht, standen wir damit auch beim Salzlandkreis an allererster Stelle der Prioritätenliste, deshalb sind wir in die Förderung mit reingekommen“, berichtete Seeland-Bürgermeisterin Heidrun Meyer auf der jüngsten Hauptausschuss-Sitzung. Denn nicht nur, dass die Risikoanalyse der Stadt Seeland das Auswechseln des in die Jahre gekommenen Fahrzeugs vorschreibt. Auch die unmittelbare Nähe zur autobahnähnlichen Bundesstraße 6 macht es notwendig, dass die Hoymer Feuerwehr und damit der gesamte Zug Süd mit entsprechender und funktionierender Technik ausgerüstet ist. Erst Ende Juli hatte es hier - an der Abfahrt Aschersleben West - wieder einen schweren Unfall mit mehreren Verletzten gegeben.
„Und so ein HLF 20 ist eben auch mit Schere und Spreizer ausgestattet, eben mit allem, was nötig ist, um bei Unfällen eine technische Hilfeleistung durchzuführen“, erklärte Ausschussmitglied Alfred Malecki (Wählergemeinschaft Schadeleben), der selbst Feuerwehrmann ist.
Da die Stadt aber in diesem Jahr keinen genehmigten Haushalt hat, muss der Stadtrat über die Freigabe der Eigenmittel - immerhin 210.000 Euro - entscheiden. „Aufgrund der Haushaltssituation tut das weh“, findet Matthias Witte (Wählergemeinschaft Friedrichsaue). „Aber wenn wir das nicht nehmen, wer weiß, wann wir wieder so eine Förderung bekommen - und Brandschutz ist schließlich eine Pflichtaufgabe.“
Das sah auch Mario Lange (BIG) so: „Wir sollten nicht lange diskutieren. Wir bekommen die Hälfte finanziert, das sollten wir annehmen - und dann hält das neue Fahrzeug wieder 30 Jahre.“ Das alte Feuerwehrauto zu behalten, sei sogar gefährlich. „Wenn etwas passiert und wir nicht ausrücken können, sind wir sogar in der Haftung“, meinte die Bürgermeisterin.
Zudem gebe es, so Matthias Witte, eine Richtlinie, dass Feuerwehrfahrzeuge maximal 35 Jahre alt sein dürfen. Das bedeutet aber auch, dass das alte Fahrzeug - selbst wenn es noch funktioniere - bei einem geplanten Verkauf rapide an Wert verlieren würde. Denn wer sollte das, außer Liebhabern, noch kaufen? Gelte die Richtlinie doch auch für die anderen Feuerwehren. Versuchen will es die Stadt aber doch. „Das machen wir grundsätzlich“, sagte Heidrun Meyer, um wieder Geld in die Kasse zu bekommen. Es sei denn, dass es eine Ortswehr gebe, deren Fahrzeug noch älter ist. Die Mitglieder des Hauptausschusses jedenfalls stimmten dem Neukauf des HLF 20 einstimmig zu. (mz/Regine Lotzmann) [16.08.18]
Reinstedt/Ermsleben -
Ein Brand hat am späten Sonnabendnachmittag eine 80 Hektar große Fläche zwischen Ermsleben, Reinstedt und der Bundesstraße 185 bei Aschersleben zerstört. Nach Angaben der Ascherslebener Wehr war das Feuer in der Nähe von Reinstedt ausgebrochen.
Die Flammen fraßen sich über mehrere Kilometer durch das trockene Getreide. Im Einsatz waren die freiwilligen Feuerwehren aller umliegenden Orte, die zusammen mit Landwirt Jürgen Arndt und seinen Mitarbeitern verhinderten, dass sich der Brand noch weiter ausbreitete. „Das wäre Horror gewesen“, sagte Einsatzleiter Christoph Voigt und zeigte auf das benachbarte Rapsfeld.
Hätte das Feuer vom Weizen auf den Raps übergegriffen, wären die Flammen bis Aschersleben nicht aufzuhalten gewesen. Die Löscharbeiten wurden durch den starken Wind erschwert.
Die riesige Rauchwolke war kilometerweit zu sehen und sorgte zum Teil für erhebliche Sichtbehinderungen. Die Bundesstraße und die Strecke zwischen Ermsleben und Reinstedt waren zeitweise gesperrt. (mz/tho)
Frose -
Explosion in der Küche der Froser Kindertagesstätte. 76 Kinder und vier Erwachsene sind betroffen. Und das Schlimmste: Sechs Kinder fehlen, sie müssen sich noch irgendwo im Gebäude aufhalten.
Das ist das Szenario, dem sich die Feuerwehrleute aus Frose, Nachterstedt und Hoym - das ist der Zug Süd im Seeland - am Sonnabendmorgen stellen mussten.
Die Großübung, die das Zusammenspiel aller Einsatzkräfte testen soll und die regelmäßig durchgeführt wird, ist „im stillen Kämmerlein geplant worden“, wie Einsatzleiter Felix Berthold sagt. Eingeweiht waren nur die Stadt Seeland und die Leitstelle - für alle anderen kam die Alarmierung überraschend.
Die Froser Kameraden waren naturgemäß als erste zur Stelle, fünf Minuten nach der Alarmierung waren sie vor Ort. Da es in Frose zu wenige ausgebildete Atemschutzgeräteträger gibt, mussten diese allerdings auf die Verstärkung aus Nachterstedt warten, die vier weitere Minuten später ebenfalls anrückte.
Anschließend kamen noch Kameraden aus Hoym mit der Drehleiter hinzu. „Der Eigenschutz geht immer vor“, so Berthold. Innerhalb von zehn Minuten mit Atemschutz ins Haus zu kommen, sei eine gute Zeit, schätzt er nach der Übung ein.
In der Zwischenzeit hatten die Froser schon begonnen, die Wasserversorgung ab dem Hydranten in der Königsauer Straße aufzubauen. So eine Übung sei immer auch ein Test, ob die Hydranten funktionieren. Im Ernstfall bräuchten die Wehren zum Löschen zwischen 40.000 und 50.000 Liter pro Stunde.
Natürlich wurde so viel Wasser bei der Übung nicht „verschossen“. Die Kameraden simulierten die Löscharbeiten mit etwa 3.000 bis 4.000 Litern - abgesprochen mit der Midewa. Mit dem Wasser wurde das Grundstück bewässert, sagt einer der Feuerwehrleute grinsend.
Gut klappt auch das Zusammenspiel mit dem Rettungsdienst des ASB, der ebenfalls schnell vor Ort ist und einen Verletztensammelpunkt einrichtet. Sechs Kinder der Jugendfeuerwehr mimen die „Verletzten“ und nehmen ihre Aufgabe sehr ernst. Trotzdem werden sie relativ schnell gefunden und den Rettungskräften übergeben, „innerhalb von 20 Minuten waren alle raus.“
Als die Feuerwehrleute nach gut zwei Stunden Schläuche und anderes Gerät wieder zusammenpacken, steht ihnen die Anstrengung im Gesicht. Die schweren Stiefel, die Ausrüstung, Helme - und das alles bei 30 Grad und praller Sonne. „Ein Großbrand sucht sich die Temperaturen auch nicht aus“, zeigt sich der Einsatzleiter erbarmungslos mit sich selbst und seinen schwitzenden Mitstreitern.
22 Leute, zwei Fahrzeuge und ein Rettungsfahrzeug waren in den Einsatz eingebunden. Mit der Einsatzstärke kann Felix Berthold nicht zufrieden sein. Dass aus Hoym nur drei Kameraden einsatzfähig waren, lag nicht an deren Unwillen sondern daran, dass allein sieben Leute anderweitig ehrenamtlich gebunden waren. Dies zeige deutlich, dass bei aller Werbung zu wenige Interesse haben an der Mitarbeit in der Feuerwehr. Kita-Leiterin Petra Reichel zeigt sich nach der Übung beeindruckt. „Es ist gut, mal zu sehen, wie da alles ineinander greift. Und es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass im Fall der Fälle schnell geholfen wird.“ (mz/Kerstin Beier)
Hoym -
Eigentlich sieht man nichts. Nur eine kleine Betonplatte mit Schachtdeckel. Und einige Rohre, die aus der von der Hitze der letzten Wochen verbrannten Erde ragen.
Doch genau das ist der sichtbare Teil einer riesigen Baumaßnahme, die nun feierlich übergeben wurde. Denn mit dem Projekt - zahlreichen Leitungen und einer riesigen unterirdischen Zisterne am Hoymer Wasserturm - ist nun die Löschwasserversorgung im Gewerbe- und im angrenzenden Wohngebiet der Stadt abgesichert. 600.000 Euro hat das Vorhaben gekostet. Für die Stadt Seeland mit ihren klammen Kassen war das ein reiner Kraftakt. Doch das verheerende Feuer, bei dem 2015 ein Möbelhaus bis auf die Grundmauern niederbrannte, gab den Ausschlag.
Was damals blieb, waren Schäden in Millionenhöhe und frustrierte Feuerwehrleute. Denn die Löschwasserversorgung in diesem Bereich war eine Katastrophe. „Hier musste etwas getan werden“, sagt Seeland-Bürgermeisterin Heidrun Meyer und spricht von Gefahrenabwehr. Bei der Übergabe der Anlage fasst sie im Beisein von Handwerkern, Fachamt, Stadträten und Feuerwehr die Geschichte kurz zusammen. So hätten Stadtrat und das Ermslebener Planungsbüro Lübbers nach einer sicheren, aber kostengünstigen Variante gesucht.
Die sehe nun so aus, dass der alte Wasserturm von Hoym mit einer neu gebauten Zisterne verbunden und so über zwei Stunden die geforderte Menge an Löschwasser vorhanden ist. Sollte das alle sein, so erklärt Planer Johannes Lübbers, kann per Pumpe blitzschnell Wasser aus der Selke eingespeist werden. Gebaut wurde von März 2017 bis Mai 2018 in drei Bauabschnitten. So wurde laut Bürgermeisterin zuerst das Leitungsnetz im Gewerbegebiet erweitert, dann Leitungen ins Wohngebiet hineingezogen und ein Stahlbetonbehälter im Boden versenkt, der vier Meter tief ist und einen Durchmesser von 8,50 Meter hat. Der kann 200 Kubikmeter Löschwasser fassen.
„Das alles sieht der Bürger gar nicht“, sagt Heidrun Meyer. „Aber es ist wichtig, für den Notfall steht es bereit.“ Deshalb sei es eine große Maßnahme, eine gute Maßnahme, die die Stadt nun an die Feuerwehr übergebe. Die freut sich über die vernünftigen Bedingungen und dass sie in die Planung mit einbezogen wurde. Stadtwehrleiter Niko Przybille berichtet davon, dass die Einweisungen vor Ort schon vorgenommen wurden. Denn im Notfall müssen die Kameraden der Feuerwehr schnell handeln können.
Für die Stadt war der Ausbau in Hoym eine große Investition in den Brandschutz. „Aber: Ein Ende ist nicht abzusehen“, sagt die Bürgermeisterin. Denn auch in anderen Orten gebe es noch Probleme mit der Löschwasserversorgung. „Das ist eine Herausforderung für die Stadt.“ (mz/Regine Lotzmann) [26.06.18]
von Normen Ziegert 26.12.2017/18:07 Uhr
Es kommt nicht alle Tage vor, das eine Feuerwehr ein neues Fahrzeug erhält und dann auch noch eine Drehleiter. Denn dies ist immer mit viel Kosten verbunden. In Hoym ist es das erste neue Fahrzeug seit der Gründung im Jahr 1891.
Eine Woche vor Weihnachten fuhren Kameraden zum Hersteller Rosenbauer nach Karlsruhe um sich Schulen zu lassen und die neue Drehleiter in Empfang zu übernehmen.
Der Stadtrat hatte den Beschluss für eine Neuanschaffung zugestimmt, da sich eine Reparatur der in die Jahre gekommenen Drehleiter nicht mehr lohnen würde. Und so hat die Stadt einen Kredit über 600.000 EURO für das neue Fahrzeug auf sich nehmen müssen. Damit ist aber der Brandschutz innerhalb der Stadt wieder gegeben.
In der Zeit ohne Drehleiter übernahm die Feuerwehr Aschersleben die Absicherung mit ihrer Drehleiter.
Empfang war überwältigend
Minutenlang wurde das neue Fahrzeug
am Donnerstag vor Weihnachten auf dem Gelände der Feuerwehr Stadt Hoym/Anhalt in Empfang genommen. Die Kameraden haben sich dafür überlegt, Absperrkegel mit Blitzleuchten zu versehen und diese auf der Straße zum Gerätehaus positioniert. Auch
die Fahrzeuge aus dem Fuhrpark standen Spalier, damit die neue Drehleiter den Weg findet.
Als sich dann der Stadtwehrleiter über Funk bei der Leitstelle meldet, war auch bei den Kollegen die Freude groß. Nun dauerte es nur noch ein paar
Minuten, bis das neue Pferd im Stall ist. Die Aufregung war deutlich bei allen anwesenden zu spüren.
Der Stadtwehrleiter Niko Przybille und Ortswehrleiter Andreas Herrmann, befuhren mit der neuen DLK das Gelände der Feuerwehr und wurden mit Sondersignal in Empfang genommen. Minutenlang war in ganz Hoym das Klingen von „Martinhorn“ zu hören und lag regelrecht unter einer Schallglocke.
L32A-XS 2.0 Drehleiter mit abneigbarem Korbarm
Ausstattung
Farbdisplay im Fahrerhaus
2 x Rückfahrscheinwerfer LED an den Außenspiegeln
LED-Lampen an allen Stützen zur Beleuchtung des Abstützbereiches
Farbdisplays an den Abstützbedienständen
2 LED-Kennleuchten in aerodynamischer Form auf dem Fahrerhausdach
2 x C-förmige LED-Leuchten an der Lafette (als zusätzliche Rundumkennleuchte)
LED-Frontblitzer
LED-Heckblitzer
Kennleuchtenteilsystem (3 LED) am Rettungskorb
Heckwarneinrichtung am Podium mit 4 LED Blitzern
Druckluftkompressorfanfare, Typ Martin
Geräteraumbeleuchtung mit LED Streifen
Umfeldbeleuchtung gem. EN1846T2, Ausführung in LED
Deckflächenbeleuchtung, mit LED Bändern
Schlußleuchten Fahrgestell in LED-Ausführung
Hauptbedienstand mit regelbarer Sitzheizung
2 x verstellbare LED-Scheinwerfer seitlich an der Unterleiter
1 x 24 V/180 W LED Flutlichtscheinwerfer unterhalb der Unterleiter
Einhängeöse an der Korbgabel. Kapazität: max. 450 kg (mit Korb), 600 kg (ohne Korb)
ABA (Analoge Belastungsanzeige) am Leitersatz
Automatische Rückführung des Leitersatzes in die Leiterablage
ARF (Automatische-Rückhol-Funktion)
TMS (Target-Memory-System)
VRS (Vertikal-Rettungs-System)
Aluminiumrohr in der Oberleiter, permanent montiert
Zusätzlicher C-Abgang am Korb/Monitor
Einhängevorrichtung für Korb für Abseilgerät (z.B. Rollgliss)
2 Hochleistungs-LED im Korbboden nach vorne strahlend
2 Hochleistungs-LED im Korbboden nach unten strahlend
2 x 230 V/92 W LED Flutlichtstrahler, je 1 links und rechts am Korb
Kamera am Korbarm zur Überwachung der Korbbesatzung (Korb außer Sichtweite)
Kamera an der Korbfront, Anzeige am Hauptbedienstand
400 V Notbetrieb, betrieben vom Stromerzeuger
von Marko Jeschor (MZ), 03.09.2017, 20:01 Uhr
Hoym -
Dunkler Rauch zieht aus dem offenen Eingang des Lagergebäudes. Feuerwehrmänner mit Atemschutzmasken schleppen die ersten Verletzte heraus. Sie werden einige Meter weiter bereits vom ASB erwartet. Sofort beginnt die Erste Hilfe in einer Art Freiluft-Lazarett. Während sich der erste Angriffstrupp der Kameraden eine Pause nimmt, stößt die zweite Welle tiefer in das Lagergebäude. Auch sie finden Verletzte. Plötzlich werden einige Rettungssanitäter zum anderen Ende der Lagerhalle gerufen. Dort ist offenbar eben ein Feuerwehrmann unter den Anstrengungen kollabiert. Hastig versuchen die Ersthelfer die Maske vom Gesicht zu ziehen und den Mann in die stabile Seitenlage zu bringen.
Seelands Stadtwehrleiter Niko Przybille, die Sonnenbrille tief ins Gesicht gezogen und das Funkgerät vor dem Mund, steht an diesem Samstagmorgen in einigen Metern Entfernung und schaut mit kritischem Blick, wie der Rettungseinsatz auf dem Gelände der Lebenshilfe Harzvorland in Hoym verläuft. „Es muss alles geordnet zugehen.“ Zum Glück, trotz der durchaus herrschenden Anspannung ist es diesmal nicht ein weiterer schwerer Brand wie beim Möbelhaus ein paar hundert Meter weiter, es handelt sich nur eine über Monate geplante, aber bis zuletzt geheim gehaltene Großübung mit fasten allen Kameraden und entsprechender Technik, die das Seeland aufzubieten hat. Im Fokus dabei: Sind die Retter schnell genug am Einsatzort und, das steht besonders im Fokus, reichen die Wassermengen wie versprochen. Denn auch das war ein Ergebnis des verheerenden Möbelhaus-Brandes: Die Löschwasserversorgung war ungenügend.
Immerhin: Die Kameraden aus Hoym, Nachterstedt und Frose waren in nur sechs Minuten am Einsatzort. Später stoßen auch Truppen inklusive schwerem Gerät aus Gatersleben und Friedrichsaue ein. Nur von den Schadelebenern fehlte trotz Alarmierung auch eine Stunde, nachdem eine Brandmeldeanlage losging, jede Spur. Die Sorgenfalten von Przybille sind spätestens nach einem weiteren Telefonat mit der Leitstelle in Staßfurt erkennbar. „Das müssen wir am Montag genau auswerten.“ Offenbar hatten die Kameraden die Alarmierung über Funk nicht mitbekommen. Deswegen wurde noch einmal die Sirene im Ort aktiviert. Das Problem: Laut dem Stadtwehrleiter waren für einen Samstagmorgen nicht genügend Kameraden einsatzfähig. „Für einen Ernstfall benötigen wir aber jeden Mann.“
Da wirkt ein kaputter Schlauch fast schon wie eine Lappalie. Und tatsächlich nimmt Przybille diesen Zwischenfall gelassen. Man habe doppelt so viele Schläuche verlegt wie benötigt, erklärt er. Dennoch sei der Druck mehr als ausreichend. Zunächst müssen mindestens 200 Kubikmeter Wasser zur Verfügung stehen, nach dem vollständigen Ausbau der Löschwasserversorgung sogar noch einmal das Doppelte. Dass das Wasser wie geplant läuft, nimmt auch Rico Röse vom Ordnungsamt der Stadtverwaltung Seeland zufrieden zur Kenntnis.
Verzögerungen gibt es unterdessen auch bei der Unterstützung für die längst eingetroffenen Rettungssanitäter. Zum Zeitpunkt der Übung sind alle Rettungswagen in der Region in realen Einsätzen, wie ASB-Rettungsleiter Daniel Schweigert erklärt. Deshalb müssen Notarzt und Rettungswagen aus Bernburg anrücken. Sie bleiben dann allerdings auch nicht lange, ein weiterer realer Notruf hat Priorität. Ebenso wie die Übung insbesondere für die Hoymer Kameraden, die am späten Vormittag eigentlich einem verstorbenen Alterskameraden die letzte Ehre erweisen wollten. „Leider können wir nicht so präsent sein wie geplant“, entschuldigt sich Przybille.
ASB-Einsatzleiter Schweigert konstatiert, nachdem klar ist, dass es allen Verletzten den Umständen entsprechend gut geht: „Aus rettungstechnischer Sicht ist es in Ordnung gewesen.“ Gleichwohl werde man Dinge ansprechen, die noch verbessert werden müssen. Nur einer verfolgt das Treiben gelassen. Polizist und Regionalbereichsbeamter Klaus-Ulrich Schnita. Der war lediglich in die Planung der Übung involviert und notierte vor Ort die Fakten.(mz)
von Kerstin Beier (mz), 01.09.2017/11:19 Uhr
Aschersleben -
Ein langer Stau bildet sich am Donnerstagmittag auf der B 6 zwischen den Anschlussstellen Aschersleben Ost und Zentrum.
Grund für die stundenlangen Behinderungen in Fahrtrichtung Quedlinburg ist der Brand eines Lkw. Das Fahrerhaus des Lasters brennt völlig aus, der polnische Fahrer kann sich rechtzeitig retten und bleibt unverletzt.
Die ersten am Unglücksort sind die Lkw-Fahrer Olaf Dietrich aus Zilly und Matthias Heinze. „Als ich in der Nähe des Fahrzeugs war sah ich, dass der Luftfilterkasten gebrannt hat“, sagt Dietrich, der mit einer Containerladung auf dem Weg nach Hamburg ist und nun eine Zwangspause einlegen muss.
Er berichtet, dass er den Fahrer winken sah und sofort anhielt.
Stehenzubleiben und zu helfen ist Ehrensache, sagt Dietrich. „Das erwarte ich ja für mich auch, wenn mal was passiert.“
Sowohl er als auch ein Trucker-Kollege versuchen, den Brand mit ihren Feuerlöschern zu bekämpfen. „Aber da war nichts mehr zu machen“, sagen beide übereinstimmend.
Auch der Fahrer eines Rettungswagens, der zufällig auf der Gegenspur Zeuge des Unfalls wird, eilt zum Ort des Geschehens, um zu helfen.
Kurz darauf ist auch die Feuerwehr Aschersleben zur Stelle. „Das Problem bei Bränden auf der Autobahn ist das fehlende Wasser“, erklärt Einsatzleiter Andreas Heinze.
Deshalb müssen noch weitere Wehren mit Tanklöschfahrzeugen nachalarmiert werden.
Gegen 12 Uhr sind neben den Ascherslebern auch Feuerwehrleute aus Winningen, Güsten, Giersleben und Hoym vor Ort. Schnell haben sich rings um das zerstörte Vorderteil des Lkw weiße Schaumteppiche gebildet.
Das Fahrerhaus und die ebenfalls in Mitleidenschaft gezogene Böschung sind schnell gelöscht.
Der Einsatz zieht sich trotzdem hin, weil die mit Dämmstoffen beladene Zugmaschine entladen werden muss.
Nach und nach holen die Feuerwehrleute die Ballen, zwischen denen noch kleinere Feuer lodern, vom Fahrzeug und löschen sie ab. Der Bergungsdienst ist da schon unterwegs, doch die Polizei vor Ort schätzt, dass es noch Stunden dauern wird, bis die Straße komplett wieder freigegeben werden kann.
Das war bei Redaktionsschluss noch nicht der Fall. Die Polizei schätzt den Schaden auf 80.000 Euro an.
„Das war es jetzt mit unserem Ausflug“, sagt die Frau und fügt hinzu:. „Hätte ich das gewusst, hätte ich Kartoffelsalat und Buletten mitgenommen.“ Michael Giese von der Autobahnpolizei findet lobende Worte für die Staugeplagten. „Die Rettungsgasse war super. “
Eine Familie aus Bernburg, die in der langen Schlange der wartenden Fahrzeuge steht, nimmt es mit Humor. Die Bernburger wollen nach Wernigerode, um der Schwiegertochter die Sehenswürdigkeiten der Fachwerkstadt zu zeigen.
von Normen Ziegert/ 08.07.2017; 16:58 Uhr
Fachdienstausbildung am Standort in Hoym - heute ABC Dekon-P.
Die Abkürzung umfasst atomare, biologische und chemische Dekontamination von Personen.
Aufgabe dieses Fachdienstes ist es, im Fall einer Lage bei der zum Beispiel biologische oder chemische Gefahrstoffe die Ursache sind, die Feuerwehr zu unterstützen.
In Regelmäßigen abständen üben wir dazu den Aufbau der Dekontaminationsstrecke, wo Personen durchgeschleust und äußerlich gereinigt werden.
Ziel war es, die Abläufe zu verbessern und mit der neuen Technik (Ersatzbeschaffung) vertraut zu machen.
Vielen Dank an alle beteiligten Kameraden und F.Opitz für die Versorgung!
Wie in jedem Jahr, fand das Gildefest in Aschersleben am Wochenende nach Himmelfahrt statt.
In diesem Jahr kam die Anfrage, ob die Freiwillige Feuerwehr Stadt Hoym/Anhalt aushelfen kann.
Lange wurde nicht überlegt und Kameraden standen bereit um die Absicherung bei dem Kistenstapeln mit der "Ergotherapie Praxis Weiss GbR zu sichern.
Auszug aus der MZ (29.05.17/09:13Uhr)
von Kerstin Beier:
Für die zehnjährige Katharina hat es am Ende doch nicht gereicht. Die als Preis ausgesetzte Playstation geht an den jungen Mann, der schon im vergangenen Jahr die meisten Kisten übereinander stapeln und dabei das Gleichgewicht halten konnte: Dennis Krieger schafft 20 Kisten innerhalb von drei Minuten und 25 Sekunden.
Die Zuschauer hinter der Absperrung halten den Atem an bei der wackligen Klettertour. Doch Holger Weiß und seine Helfer von der Hoymer Feuerwehr sorgen mit Sicherungstechnik dafür, dass niemandem der 35 Mutigen etwas passieren kann. Bevor sie fallen können, hängen sie sanft in den Seilen.
Auch der sportlichen Karatekämpferin Katharina Goczol hat das Klettern Spaß gemacht. „Man braucht die Ruhe, sonst klappt es nicht“, sagt die Schülerin, für die nach 13 Kisten Schluss war. Den notwendigen Kran für die Sicherung stellt übrigens jedes Jahr die Firma Winkler und Otto aus Mehringen.
„Christoph Winkler macht kein Aufhebens, er hilft einfach“, sagt Holger Weiß. „Von solchen Leuten brauchen wir einfach mehr“, sagt er, während er sich dem nächsten Kletter-Interessenten zuwendet.
Das Kistenstapeln ist nur eins von vielen Angeboten, die das Gildefest an drei Tagen bereithält. Schon am Freitag nutzen viele den Feierabend für einen ersten Gang übers Festgelände.
von Normen Ziegert/ 21.05.2017,18:45 Uhr
von Maximilian Mühlens/17.03.17, 12:05 Uhr
Der Stadtrat der Stadt Seeland hat in seiner jüngsten Sitzung am vergangenen Dienstagabend dem Kauf einer neuen Feuerwehr-Drehleiter einstimmig zugestimmt.
Die bisherige Drehleiter ist veraltet und ging im vergangenen Jahr kaputt - ein Einsatz mit ihr derzeit nicht möglich.
Wie Seelands Bürgermeisterin Heidrun Meyer (parteilos) berichtete, hat die Stadtverwaltung mit der benachbarten Stadt Aschersleben einen Vertrag. „Wenn wir eine Leiter brauchen, dann schickt diese Aschersleben. Wenn aber auch Aschersleben eine braucht, dann haben wir das Nachsehen“, so Meyer.
„Die Reparaturkosten der 30 Jahre alten Leiter belaufen sich auf mehr als 120.000 Euro“, bezifferte Stadtwehrleiter Niko Przybille den Schaden. Vor allem an der Hydraulik sei die Drehleiter kaputt.
Ein namhafter Hersteller von Feuerwehr-Fahrzeugen hatte die Schäden begutachtet und kam so auf die Summe.
Mit eindringlichen Worten warb der Wehrleiter, der eigentlich nur als Zuhörer zur Stadtratssitzung kam, für ein neues Fahrzeug.
Ihm sei es immens wichtig, dass er sich im Einsatz auf das Rettungsmittel zu 100 Prozent verlassen könne und er sicher sei, dass seine Kameraden auch wieder gesund zu ihren Familien zurückkehren können.
Nach vielen Gesprächen mit den Wehrleitern der einzelnen Orte, habe man sich dafür entschieden, eine neue Drehleiter anzuschaffen. Die Kameraden wollten ausdrücklich keine gebrauchte Leiter erwerben.
„Eine Reparatur unserer Leiter würde sich nicht lohnen, weil wir nicht wissen, was noch für Folgeschäden auftreten könnten“, so Wehrleiter Przybille. Die Kosten könnten immer wieder in die Höhe schnellen und für noch mehr Unmut sorgen.
Aus einem Dokument der Stadt geht hervor, dass gemäß der Risikoanalyse und der Brandschutzbedarfsplanung der Stadt Seeland ein Ersatz für die Drehleiter erst im Jahr 2020 geplant wäre. Eine „vorzeitige Ersatzbeschaffung“ sei deshalb „laut Risikoanalyse zwingend notwendig“.
Man habe sich auch mehrere gebrauchte Leitern angesehen. Darunter sei eine Drehleiter aus dem Jahr 2010 (Kosten: 410.000 Euro) sowie eine Gebrauchte aus dem Jahr 2006 (Kosten: 265.000 Euro netto) gewesen.
Allerdings, so erklärte der Stadtwehrleiter, wisse man nicht, welche Einsätze die Leiter schon mitgemacht und welche Schäden sie habe - auch dies würde wieder zu Unsicherheiten führen.
Schließlich würden die Leitern nicht ohne Grund verkauft werden - wären sie einwandfrei, würden die Verkäufer diese wahrscheinlich behalten.
Die hohen Kosten einer Neubeschaffung im Wert von 600.000 Euro lösten im Stadtrat keine Begeisterungsstürme aus - ganz im Gegenteil: Einige Räte zuckten zusammen.
„Wie lange würde die Reparatur denn halten?“, wollte beispielsweise Matthias Arend (CDU) wissen - er hatte Zweifel, ob es wirklich nötig sei, so viel Geld für ein neues Fahrzeug zu investieren.
Tim Hase, ebenfalls von der CDU, sprach sich indes für eine neue Leiter aus. Man könne den freiwilligen Helfern nicht dankbar genug sein und außerdem müssten sie mit der neuesten Technik ausgestattet sein. Letztlich erinnerte er daran, dass von einer neuen Leiter alle im Seeland profitieren würden.
In der anschließenden Abstimmung votierten dann alle anwesenden Räte für die Neuanschaffung einer Drehleiter mit Gelenkteil in Höhe von 600.000 Euro.
Jetzt muss die Stadt eine europaweite Ausschreibung auf den Weg bringen - um ein geeignetes Fahrzeug zu finden. „Das wird ein schwieriger und anstrengender Akt“, so Heidrun Meyer. (mz)
von Jens Mäkert / 11.03.2017
Am 03. März stand für die Jugendfeuerwehr Hoym ein Besuch in der Feuerwehrtechnischen Zentrale auf dem Plan. Dort angekommen wurden wir vom Leiter der Einrichtung Kam. Lingner begrüßt, dieser erläuterte kurz die Struktur und Arbeit des FTZ. Unser Rundgang begann in der Fahrzeughalle, wo diverse Fahrzeuge für den Einsatzfall (Katastrophenfall und Großschadenslagen) bereit stehen.
Als nächste Station unseres Rundganges stand die Atemschutzwerkstatt auf dem Programm. Dort wurde erklärt, wie man Atemschutzgeräte für den Einsatz wieder bereit stellt. Dazu gehören; reinigen, Prüfen von Masken und des Lungenautomaten und das befüllen der Druckflaschen.
In der anliegenden Kfz-Werkstatt werden alle Fahrzeuge des Landkreises einmal jährlich auf ihre Funktion geprüft, ebenso werden dort alle anderen Feuerwehrtechnischen Geräte geprüft, ggf. repariert. Wie z.B. Tragkraftspritzen und Stromerzeuger.
In der Schlauchwerkstatt werden jährlich etliche Schläuche gereinigt, geprüft und ggf. repariert bevor sie in den ca. 25 Meter hohen Schlauchturm zum Trocknen gehangen werden.
Als Highlight dieses Nachmittags kamen wir in die Atemschutzübungsstrecke, welche von jedem/jeder Feuerwehrmann/-frau mit gültiger ärztlicher Untersuchung einmal jährlich durchlaufen werden muss. Zur Atemschutzübungsstrecke gehören auch ein Sportraum mit Laufband, Ergometer, Endlosleiter, sowie dem Hammerziehen.
Dann durften wir alle mal die Atemschutzübungsstrecke absolvieren. Dies ist ein (Hindernisparcours) mit mehreren miteinander verbundenen Gitterboxen.
Auch der Leitstand an dem das absolvieren der Atemschutzübungsstrecke überwacht wird, wurde von allen Jugendlichen mit Interesse begutachtet.
Dann ging es mit Kam. Herrmann (Ausbilder im FTZ), in den Außenbereich wo er uns die Anlage zeigte, an dem das Retten aus Höhen stattfindet. Zudem fanden wir auf der großen Wiese hinter dem FTZ mehrere Fahrzeuge die für die Ausbildung genutzt werden um reale Einsatzszenarien zu üben, u.a. Heben von Lasten, stabilisieren von Fahrzeugen etc.
Nach eineinhalb Stunden ging ein Wissens reicher Nachmittag zu Ende.
An dieser Stelle ein riesigen Dank für die Interesse und tolle Führung.
von Kerstin Beier (mz) /06.03.2017,11:58 Uhr
Soll die Seeland-Feuerwehr eine neue Drehleiter bekommen oder tut es auch eine gebrauchte?
Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses standen vor genau dieser Frage und entschieden sich nach Abwägung aller Argumente für eine außerplanmäßige Ausgabe für eine neue Leiter. Ob es so kommt, entscheidet der Stadtrat am 14. März.
Die bisher genutzte Leiter aus den 80er Jahren hat im vergangenen Herbst den Geist aufgegeben. Eine Reparatur wäre möglich, würde nach Aussagen aus der Verwaltung aber rund 120.000 Euro verschlingen.
Bei rund 600.000 Euro, die ein neues Drehleiter-Fahrzeug kostet, geht es jedoch auch um eine Menge Geld, das bisher im Haushalt der Stadt Seeland nicht verankert ist. Die erhoffte finanzielle Hilfe vom Land kommt nicht. Denn bei der Landesausschreibung, die die Leiter günstiger gemacht hätte, konnte die Stadt Seeland nicht mehr berücksichtigt werden, berichtet Seelandbürgermeisterin Heidrun Meyer enttäuscht.
Eine Alternative zum Neukauf wäre eine gebrauchte Drehleiter, die je nach Alter mit Summen zwischen 200.000 und 400.000 Euro zu Buche schlagen würde. Nach Gesprächen mit den Feuerwehrleuten halten die Ausschussmitglieder nur eine neue Leiter, die alle Anforderungen erfüllt, für effektiv.
Die neuen Maschinen seien „schneller, besser und funktionaler“ geworden, weiß Bernd Voigtländer. Aus dem Kreis der Stadträte kam mehrfach das Argument, bei gebrauchten Leitern würden in der Folge erneut Reparaturkosten auflaufen. Gerhard Redöhl und Alfred Malecki verwiesen auf die Feuerwehr als Pflichtaufgabe, und so „müssen wir in den sauren Apfel beißen“, so Malecki.
Harald Albrecht betonte, dass die Anschaffung der ganzen Stadt zugute kommt, und mehrere Ausschussmitglieder vermuten, dass gebrauchte Leitern „nicht umsonst abgestoßen werden“. Mario Lange möchte bis zur Stadtratssitzung gern wissen, wie hoch die Reparaturkosten für die alte Leiter in den vergangenen Jahren gewesen sind. Er sperre sich nicht gegen den Vorschlag, ein neues Gerät anzuschaffen, bittet die Verwaltung aber trotzdem, Alternativen unter „jüngeren Gebrauchten“ zu prüfen.
Die Seelandbürgermeisterin versteht das, verweist aber auf einen Bedarf, der „im ganzen Land groß“ ist. Deshalb seien auch gebrauchte Fahrzeuge teuer. (mz)