Die Blaulicht-Topliste 100

Lkw Brand

HOYM/MZ. Ein mit Blumen und anderen Gärtnerartikeln beladener Lastwagen ist Mittwochmorgen im Hoymer Gewerbegebiet in Flammen aufgegangen und komplett ausgebrannt. Wie die Polizei mitteilte, soll ein technischer Defekt die Ursache gewesen sein. 

Hans-Ulrich Langheim aus Bad Suderode bemerkte den Brand als Erster. Als er kurz nach acht Uhr an der Tankstelle war, schweifte sein Blick über die Straße, zum Floristencenter Ostharz. Auf dem Hof des Großhandels, der zur Bernhard Linke GmbH, die ihren Hauptsitz in Helmstedt hat, gehört, herrschte rege Geschäftigkeit. Kundenbetrieb und "ein Lastwagen wurde gerade beladen", erzählt er. Doch auf einmal quoll Rauch aus dem Fahrzeug. "Ich bin rüber und habe gerufen, dass es brennt", so Langheim, der umgehend einen Notruf absetzte. "Die Qualmwolke wurde immer größer", sagt der 70-Jährige. Aufgeschreckt von ihm, haben die, die gerade noch dabei waren, das Fahrzeug für die Liefertour vorzubereiten, "versucht abzuladen, was noch abzuladen geht". Aber das Feuer nahm überhand. Binnen weniger Minuten schlugen die Flammen schon meterhoch. Noch höher türmte sich die dicke, schwarze Rauchsäule über dem Ortsteil der Stadt Seeland auf. Bis hin nach Aschersleben war sie zu sehen.

Die Alarmierung rief auch die Freiwillige Feuerwehr Hoym auf den Plan. "Trotz unserer vorübergehenden Nicht-Einsatzbereitschaft", sagt Ortswehrleiter Andreas Herrmann. Nur weil sich die Bauarbeiten an der Zufahrt zum Hoymer Depot verzögert haben - am Dienstag sollten sie ursprünglich beginnen -, konnte die Wehr in Absprache mit der Baufirma am Mittwoch noch schnell ausrücken. Gemeinsam mit den Kameraden aus Nachterstedt und Frose, die beinahe zeitgleich am Einsatzort eintrafen, machten sich die Hoymer in voller Montur und ausgestattet mit Atemschutzgeräten an die Löscharbeiten, die bis etwa 8.45 Uhr andauerten. Das Ausbrennen des Lastwagens konnten die Feuerwehrmänner allerdings nicht mehr verhindern - wirtschaftlicher Totalschaden und die Ware ist Asche. Verletzt wurde aber niemand. Nicht auszudenken, was passieren hätte können, wäre das Feuer auf der Fahrt ausgebrochen. "Kein Personenschaden. Das ist das Wichtigste", waren sich alle einig.